Arbeit mit destruktiv agierenden Wächtern
Jeder innere Anteil hat im Kern eine konstruktive Absicht – das ist die Grundhaltung unserer Arbeit. Es geht um Kontakt und Würdigung, um behutsame Annäherung und das Wissen, dass Veränderung Zeit braucht. Diese Grundhaltung ist nicht immer leicht zu halten, wenn Teile sehr destruktiv agieren, mit Gewalt, Selbstverletzung oder Suizidalität. Die Arbeit mit diesen Teilen ist aus zwei Gründen schwieriger. Zum einen stehen diese Nothelfer unter besonderem Druck, das macht sie rigide und unflexibel, es ist schwerer, sie zu erreichen und ins Boot zu bekommen. Wir sind hier in unserer Kunstfertigkeit besonders gefordert.
Zugleich können die Strategien der Nothelfer auch in uns viel auslösen. Wenn die Möglichkeit im Raum steht, dass der Klient oder die Klientin sich selbst oder jemand anderen verletzen oder gar töten könnte, reagieren häufig Teile der Therapeutin oder des Therapeuten mit Angst oder Wut. Es ist wichtig, mit diesen eigenen Teilen umgehen zu können, damit wir auch und gerade in diesen zugespitzten Situationen aus dem Selbst heraus agieren können.
Darum kümmern wir uns in diesem Modul einerseits um die Dynamik der Nothelfer: was lässt diese Teile so extrem reagieren und was ist hilfreich im Umgang mit ihnen? Zugleich wenden wir uns unserem eigenen Innere Team als TherapeutIn zu: Welche Teile können hier unsere therapeutische Arbeit beeinträchtigen und was brauchen diese?
Vertiefung Äußere Bühne: Arbeit mit psychodramatischen Techniken
Außerdem vertiefen wir Wir vertiefen in diesem Modul die Techniken der äußeren Bühne, (Doppeln und Rollentausch), lernen zu improvisieren und sprechen über Indikationen: wann und wofür eignet sich die äußere Bühne besonders gut?
Die Arbeit auf der äußeren Bühne lebt vom Spieltrieb – von unserem und dem unserer KlientInnen. Sie macht Spaß, kann auch schweren Themen eine Leichtigkeit geben und unseren KlientInnen dabei helfen, diese wichtige und lustvolle innere Ressource wieder zu entdecken.
Improvisation auf allen Bühnen
Auf der Basis des Gelernten üben wir uns in diesem letzten Modul noch einmal gezielt darin, unser Vorgehen passend zum Prozess des Klienten oder der Klientin maßzuschneidern und zu improvisieren. Ziel ist, dass Sie Sicherheit in der Auswahl und der Variation Ihrer Methoden und Spaß am Ausprobieren und an Improvisation bekommen,
Abschluss der Weiterbildung
Und natürlich nehmen wir uns Zeit dafür, die Weiterbildung abzuschließen. Was war wichtig in dieser Zeit – in der Arbeit an eigenen Themen und in Ihrer TherapeutInnenrolle? Wie hat sich womöglich Ihre Arbeit verändert? Welche Weiterentwicklungen haben Sie noch vor und was brauchen Sie dafür? Und wie soll der Abschiedsprozess von der Gruppe gestaltet werden?
Akkreditierung-Nummer: 2767202025005013011
Fortbildungspunkte: 38
Art des Veranstaltungsortes: Präsenz
Referent*innen:
– Dagmar Kumbier
Wissenschaftliche*r Leiter*in:
– Dagmar Kumbier
Tag | Start | Ende |
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1 | 13.03.2026 09:30 | 18:00 |
2 | 14.03.2026 09:30 | 18:00 |
3 | 15.03.2026 09:30 | 18:00 |
4 | 16.03.2026 09:30 | 13:00 |
Anmeldung erforderlich
Telefon: 040 / 60 68 52 39
E-Mail: info@integrative-teilearbeit.de
Internet: https://www.integrative-teilearbeit.de
Gebühr pro Teilnehmer: 760,- €