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Heilung der fragmentierten Selbstanteile – Überwindung der Selbstentfremdung bei komplex traumatisierten Patient*innen

29. Februar 2024 @ 17:00 - 1. März 2024 @ 21:00

- €225.00

Das Erleben von interpersoneller Gewalt, Missbrauch und Bedrohung in der Kindheit erfordert Selbstentfremdung: Wir müssen dieses erniedrigende „schlechte Kind“ ablehnen und härter arbeiten, um das „gute Kind“ zu sein, das für unsere Bindungspersonen akzeptabel ist. Am Ende überleben wir die Traumatisierungen auf Kosten der Enttäuschung und Trennung von unserem am stärksten verwundeten Selbst.
Während sie sich danach sehnen, sich geborgen und willkommen zu fühlen, finden sich traumatisierte Individuen in inneren Konflikten wieder:
Sie wechseln zwischen Anklammern und Wegstoßen, sich selbst zu hassen oder andere, dem Verlangen gesehen zu werden, während sie versuchen, unsichtbar zu sein.
Jahre später zeigen diese Patient:innen in der Therapie Symptome wie Angstzustände, Depressionen, ein geringes Selbstwertgefühl, Diagnosen einer bipolaren Störung und Borderline-Persönlichkeitsstörung und ein verzerrtes oder fehlendes Identitätsgefühl.

Wenn die jüngeren Anteile in der Überlebensgeschichte des Einzelnen als „Helden“ identifiziert und verstanden werden können, können die Klient:innen oft zum ersten Mal warmherzig Gefühle für sie entwickeln.
Es werden Techniken demonstriert, die das Empfinden und Mitgefühl für jeden Anteil erhöhen und die Fürsorge für die verletzten Anteile fördert und den Weg ebnet, um das Erlernen einer „Sicheren Bindung“ zu entwickeln.

Selbst wenn unsere Klient:innen große Schwierigkeiten hatten, Gefühle zu tolerieren und zu regulieren, Selbstmitgefühl zu entwickeln oder die Fürsorge anderer zu übernehmen, können sie immer noch lernen, ihre jüngeren Anteilen zu beschützen und sogar lernen, ihre “verlorenen Seelen” mit Wärme und Mitgefühl willkommen zu heißen.

Die Teilnehmer:innen lernen in dieser Online-Fortbildung, wie sie ihren Klient:innen helfen können, sowohl die inneren Anteile, die sie als “Ich” verstanden haben, zu identifizieren als auch die inneren Anteile, die mit dem Trauma in Verbindung stehen, die sie abgelehnt und hart beurteilt haben.
Janina Fisher verbindet Interventionen aus einer Reihe von therapeutischen Ansätzen, wie der Sensomotorischen Psychotherapie, des Internal Family Systems nach Richard Schwartz, der Systemischen Therapie und der Ego-State-Therapie in Verbindung zur Strukturellen Dissoziationstheorie von Nijenhuis/van der Hart/ Steele.
Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Unterstützung der Klient:innen, alle Aspekte des Selbst mit Interesse und Neugier zu beobachten und zu akzeptieren.

Eine Dolmetscherin wird dieses Online-Seminar begleiten und konsekutiv vom Englischen ins Deutsche und umgekehrt übersetzen.

Das Buch von Janina Fisher, “Die Arbeit mit Selbstanteilen in der Traumatherapie” bietet eine gute Vorbereitung auf die Fortbildung.

Akkreditierung-Nummer: 2767202023041509652
Fortbildungspunkte: 10
Art des Veranstaltungsortes: Online
Referent*innen:
– Janina Fisher
Wissenschaftliche*r Leiter*in:
– Janina Fisher

Tag Start Ende
1 29.02.2024 17:00 21:00
2 01.03.2024 17:00 21:00

Anmeldung erforderlich
Telefon: 040 / 87 50 44 69
E-Mail: info@fortschritte-hamburg.de
Internet: https://fortschritte-hamburg.de/
Gebühr pro Teilnehmer: 225.00,- €

Veranstalter

fortschritte Hamburg

Veranstalter

fortschritte Hamburg