Die Arbeit im Emotionalen Resonanzraum wurde von Nissen & Sturm aus der Schematherapie heraus entwickelt. Sie basiert auf einem vereinfachten Modusmodell, in welchem von zwei grundlegenden Modi ausgegangen wird: einem Modus, in welchem die Wahrnehmung, das Denken, die Physiologie und das Verhalten vom Alarm- oder Überlebenssystem gesteuert ist, und einem zweiten Modus, in welchem der Zustand des Betroffenen bestimmt ist von der Fähigkeit, sich selbst und der Welt bewusst und mitfühlend zu begegnen.
Neben Elementen der Schematherapie werden Erkenntnisse aus der Neurobiologie und Vorgehensweisen aus der Achtsamkeitsbewegung integriert. Eine zentrale Rolle spielen dabei Psychoedukation; Lesen, Bewusstmachen und Spiegeln von Gefühlen und Körpersignalen (bei Patien*innen und bei sich selbst); Regulation von Alarmreaktionen auf Seiten von Therapeut*innen; Systematisch eingesetztes Angebot direkten, offenen und wertfreien Kontakts zwischen Therapeut*in und Patient*in; Imaginationen.
In diesem Kurs wird kurz noch einmal der theoretische Hintergrund zur Arbeit im emotionalen Resonanzraum wiederholt. Darauf aufbauend werden einige zentrale Interventionen demonstriert und in Kleingruppen eingeübt. Da die Arbeit wesentlich auf der guten Regulation von Alarmprozessen und automatischen Bewältigungsreaktionen auf Seiten von Therapeut*innen beruht, enthält der Kurs auch Elemente der Selbsterfahrung.
Dieser Kurs ist als Aufbaukurs konzipiert, kann jedoch gut auch ohne den theoretischen Einführungsteil (mit kurzer Einarbeitung) besucht werden.

Akkreditierung-Nummer: 2767202023023209393
Fortbildungspunkte: 7
Art des Veranstaltungsortes: Präsenz
Referent*innen:
– Lukas Nissen
Wissenschaftliche*r Leiter*in:
– Christine Zens
Anmeldung erforderlich
E-Mail: info@schematherapie-hamburg.de
Internet: https://www.schematherapie-hamburg.de/Curricula/Anmeldung/Curriculum-2023-Online/
Gebühr pro Teilnehmer: 160,- €