Viele Menschen bemessen den eigenen Wert an ihren Fähigkeiten und Leistungen. Schon bei Kindern und Jugendlichen spielt der Vergleich mit Mitschüler*innen eine besonders große Rolle, z.B. in der Schule oder beim Sport.
Für die meisten Menschen ist es daher auch nicht leicht zu verkraften, wenn sie in einem Gebiet oder gar in mehreren Bereichen für längere Zeit geringere Leistungen als andere erbringen. Sie verallgemeinern dann von einer Schwäche auf ihre ganze Person und halten sich für dumm, untalentiert oder sogar weniger liebenswert. Wenig tröstlich sind dann solche, oftmals gut gemeinten Worte wie z.B. „Das ist doch schon ganz gut diesmal“, die aber letztlich doch eher wie eine Beschwichtigung klingen, insbesondere wenn der offensichtliche Vergleich mit anderen weiterhin einen krassen Unterschied ergibt.
Leichter zu bewältigen sind Schwächen immer dann, wenn sie auf Übungsmangel oder vorübergehende und leichter zu korrigierende Faktoren zurückzuführen sind. Bei dauerhaften Einschränkungen wie u.a. LRS, Intelligenzminderung/Minderbegabung, Dyskalkulie oder auch starken motorischen bzw. sprachlichen Einschränkungen müssen alle Beteiligten einen wahrhaftigen Umgang damit finden. Betroffene sollen unterstützt werden, die ihren Fähigkeiten und ihrem Alter entsprechenden Bewältigungsmöglichkeiten zu entdecken und zu erweitern.
Im Workshop werden verschiedene Ansatzpunkte und schematherapeutische Strategien zum Umgang damit aufgezeigt. Dabei werden verschiedene Arbeitsblätter und Bildmaterial für die konkrete Arbeit mit Betroffenen und Angehörigen eingesetzt und den Teilnehmer*innen zur Verfügung gestellt.

Akkreditierung-Nummer: 2767202023047810443
Fortbildungspunkte: 6
Art des Veranstaltungsortes: Online
Referent*innen:
– Peter Graaf
Wissenschaftliche*r Leiter*in:
– Christine Zens
Anmeldung erforderlich
E-Mail: info@schematherapie-hamburg.de
Internet: https://www.schematherapie-hamburg.de/Curricula/Vertiefungs-WS/
Gebühr pro Teilnehmer: 140,- €