Forderungen der BPtK für die 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) meldet sich mit einem Positionspapier zur Bundestagswahl 2025 zu Wort und ruft dazu auf, in der kommenden Legislaturperiode den Reformstau in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen umgehend zu beheben.

Die BPtK fordert im Positionspapier die Politik auf, die Versorgung bedarfsgerecht auszubauen. Dazu gehören eine eigene Bedarfsplanung für Kinder und Jugendliche, mehr psychotherapeutische Angebote vor allem im ländlichen Raum, eine Verbesserung der psychotherapeutischen Behandlung in Krankenhäusern und eine gesetzlich finanzierte Weiterbildung gegen drohenden Fachkräftemangel.

Um die Versorgung effizienter zu gestalten, seien außerdem flexible interdisziplinäre Angebote, die gezielte Weiterentwicklung der regionalen Versorgung sowie die Entlastung für Praxen und Kliniken von Bürokratie nötig, um mehr Zeit für die Patient*innen zu haben.

Schließlich muss der BPtK zufolge die Prävention deutlich verbessert und ein Mental Health Mainstreaming in allen relevanten Politikfeldern umgesetzt werden: Gesundheitsförderung, Entstigmatisierung, Stärkung des Kinder- und Jugendschutzes, inklusives, barrierefreies und diverses Gesundheitswesen.

 

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Pressemitteilung der BPtK: Psychische Gesundheit stärken: Politik für Menschen mit psychischen Erkrankungen

BPtK-Posititionspapier: Politik für Menschen mit psychischen Erkrankungen 2025 bis 2029

bke und BPtK veröffentlichen Ratgeber für Familien

20. April 2023

Wo finde ich Hilfe bei psychischen und familiären Problemen?

bke und BPtK veröffentlichen Ratgeber für Familien

Wenn Kinder und Jugendliche psychische Beschwerden haben oder wenn es familiäre Probleme gibt, dann wissen Betroffene häufig nicht, an wen sie sich wenden können, um Hilfe zu bekommen. Mit dem neuen Ratgeber möchte die BPtK gemeinsam mit der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) Eltern, Kinder und Jugendliche darüber informieren, welche Hilfsangebote es bei psychischen und familiären Problemen gibt. Der Ratgeber beantwortet Fragen wie: Wann kann ich mich an eine Beratungsstelle wenden? Was ist der Unterschied zwischen Psychotherapeut*in und Psychiater*in? Wann ist eine Behandlung in einem Krankenhaus notwendig? Was macht eine Schulpsycholog*in?

„Der Ratgeber soll Familien helfen, sich in der Vielzahl von Hilfsangeboten bei psychischen und familiären Problemen zu orientieren und eine geeignete Anlaufstelle zu finden“, erklärt Wolfgang Schreck, Mitglied im Vorstand der BPtK.

Der Ratgeber kann auf der Homepage der BPtK heruntergeladen werden.