BPtK teilt Kritik des Bundesrates am GVSG

Auch der Bundesrat warnt vor unzureichender Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung

(BPtK) Auch der Bundesrat warnt davor, dass die vorliegenden Regelungsvorschläge im Entwurf eines Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG; BR-Drs. 234/24) das Problem der unzureichenden Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung weiterhin nicht lösen. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) begrüßt, dass der Bundesrat Nachbesserungen von der Bundesregierung fordert.

„Auch der Bundesrat kommt zu dem Ergebnis, dass mit dem Entwurf des GVSG die ausreichende
Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung nicht gesichert ist“, stellt BPtK-Präsidentin Dr. Andrea Benecke fest. „Der Bundesrat betont zurecht, dass neben den Weiterbildungsambulanzen auch die Praxen und Kliniken relevante Weiterbildungsstätten sind, die im GVSG in keiner Weise berücksichtigt wurden, für die aber ebenfalls Regelungen zur Finanzierung der Weiterbildung geschaffen werden müssen.”

Der Bundesrat bittet in seiner heute verabschiedeten Stellungnahme zum Entwurf eines GVSG zu prüfen, wie eine ausreichende Finanzierung der ambulanten Weiterbildung in Weiterbildungsambulanzen und Praxen sowie in der stationären Weiterbildung sichergestellt werden kann.

Links:

Neue Abrechnungsempfehlungen in der privatpsychotherapeutischen Versorgung

Seit 1996 wurden das psychotherapeutische Leistungsspektrum der derzeit gültigen Gebührenordnung für Psychotherapeut*innen (GOP) und ihre Bewertungen nicht mehr angepasst. Nach langen Verhandlungen ist es der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) gemeinsam mit der Bundesärztekammer (BÄK), dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) und den Beihilfeträgern von Bund und Ländern (mit Ausnahme von Hamburg und Schleswig-Holstein, für die die Verhandlungsführer*innen der Beihilfeträger kein Mandat hatten*) gelungen, Abrechnungsempfehlungen für neue psychotherapeutische Leistungen für Privatversicherte und Beihilfeberechtige zu vereinbaren, die am 1. Juli 2024 in Kraft getreten sind.

Mit diesen Abrechnungsempfehlungen werden die gebührenrechtlichen Rahmenbedingungen in der Psychotherapie mit Privatversicherten schon vor der Verabschiedung einer neuen GOÄ bzw. GOP verbessert.

Um die Kammermitglieder darüber zeitnah und umfassend zu informieren, bietet die Bundespsychotherapeutenkammer eine Reihe von Online-Informationsveranstaltungen an, bei denen die Abrechnungsempfehlungen im Detail vorgestellt und Fragen beantwortet werden. Nähere Informationen sowie die Termine für die Informationsveranstaltungen finden Sie hier.

*Die Psychotherapeutenkammer Hamburg steht bereits in Kontakt mit der Beihilfe Hamburg, um eine Klärung herbeizuführen.

 

Downloads

Gemeinsame Abrechnungsempfehlungen von BPtK, BÄK, PKV-Verband und Beihilfeträgern von Bund und Ländern ab 1.Juli 2024

Übersicht Analogabrechnungen zur Erbringung neuer psychotherapeutischer Leistungen ab 1. Juli 2024

Pressemitteilung: Wer Hilfe sucht, muss Hilfe finden!

Anlässlich einer Mahnwache zur Suizidprävention fordert die Psychotherapeutenkammer Hamburg eine gesetzliche Verankerung der Präventionsangebote und betont die Notwendigkeit von psychotherapeutischen Angeboten für suizidgefährdete Menschen.

„Menschen in suizidalen Krisen müssen frühzeitig Hilfe und professionelle Unterstützung erhalten. Wer Hilfe sucht, muss diese auch finden. Daher ist ein niedrigschwelliger, zeitnaher Zugang zu einer psychotherapeutischen Versorgung in einer suizidalen Krise unerlässlich“, erläutert Heike Peper, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Hamburg. „Um niedrigschwellige Hilfsangebote für Gefährdete sowie deren Angehörige und ihnen nahestehende Personen zu schaffen bzw. zu sichern, brauchen wir das vom Bundestag geforderte Suizidpräventionsgesetz!“

Hier zur Pressemitteilung.

Pressemitteilung: Gemeinsam für eine Gesetzesänderung zur Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung

„Psychotherapie-Weiterbildung finanzieren – jetzt!“ forderte am 6. Juni 2024 ein breites Bündnis aus Psychotherapie-Studierenden, Psychotherapeutenkammern, Psychotherapeutenverbänden, staatlich anerkannten Ausbildungsstätten, Universitäten und weiteren Interessengruppen vor dem Deutschen Bundestag. Die Bundestagsabgeordneten Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen), Dirk Heidenblut (SPD), Alexander Föhr (CDU), Kathrin Vogler (Die Linke) und Nezahat Baradari (SPD) unterstützten die von der Psychologie-Fachschaften-Konferenz (PsyFaKo) organisierte Demonstration vor Ort. Hintergrund ist die fehlende Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung. Absolvent*innen der neuen Psychotherapie-Studiengänge benötigen die fünfjährige Weiterbildung, um Fachpsychotherapeut*innen zu werden.

Auch die Psychotherapeutenkammer (PTK) Hamburg setzt sich für eine Lösung ein. Kammerpräsidentin Heike Peper war gemeinsam mit etlichen Kolleg*innen in Berlin vor Ort, um an der Demonstration teilzunehmen und sich für eine gesetzliche Regelung der Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung stark zu machen.

Hier zur Pressemitteilung.

Pressemitteilung zur Vorstandswahl: Präsidium wiedergewählt

Auf der konstituierenden Delegiertenversammlung der Psychotherapeutenkammer wurde am 10.01.2024 der neue Vorstand für die Legislaturperiode 2024 bis 2028 gewählt. Heike Peper wurde mit großer Mehrheit als Kammerpräsidentin bestätigt. An ihrer Seite, im Amt des Vizepräsidenten, wurde ebenfalls mit hoher Zustimmung Dipl.-Psych. Torsten Michels wiedergewählt.

Hier zur Pressemitteilung.

Pressemitteilung: Umfrage bestätigt anhaltend hohe Nachfrage an Psychotherapie für Kinder und Jugendliche

Mit einer erneuten Umfrage hat die Psychotherapeutenkammer Hamburg ihre Mitglieder zur Situation der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie befragt, um ein aktuelles Abbild der Versorgungslage in Hamburg nach der Corona-Pandemie zu erhalten. Die Psychotherapeutenkammer Hamburg wollte wissen, wie genau sich der Alltag der praktisch tätigen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen nach der Pandemie verändert hat und welche aktuellen Wünsche und Forderungen sie an die Politik richten.

Hier zur Pressemitteilung.

In einem Fact-Sheet sind die Ergebnisse der Studie zusammengefasst.

Pressemitteilung: Landeskonferenz Versorgung

Hamburg beschließt Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen

Die Hamburger Akteure des Gesundheitswesens haben sich in der Landeskonferenz Versorgung zur Aufgabe gemacht, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit und psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu erarbeiten, die nun umgesetzt werden. Eine gemeinsam erarbeitete Handreichung soll dabei unterstützen, einrichtungsbezogene Schutzkonzepte zu entwickeln oder fortzuschreiben.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie auf der Website der Stadt Hamburg.

Pressemitteilung: PTK Hamburg unterstützt Kampagne „Wir brechen das Schweigen“ und fordert Ausbau der Hilfsangebote

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen macht die
Psychotherapeutenkammer Hamburg auf die schwerwiegenden psychischen
Folgen aufmerksam.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.

27.11.2023: keine telefonische Sprechzeit

Am Montag, den 27. November 2023, ist die Geschäftsstelle der Psychotherapeutenkammer Hamburg wegen einer internen Weiterbildung telefonisch nicht erreichbar. Wir danken für Ihr Verständnis und stehen ab Dienstag, den 28. November 2023, ab 9:30 Uhr wieder telefonisch zur Verfügung und jederzeit per E-Mail.