Trans*Personen sind Menschen, bei denen das erlebte Geschlecht nicht oder nicht vollständig mit dem körperlichen Geschlecht übereinstimmt. Dies kann zu einem klinisch relevanten Leidensdruck führen und gegebenenfalls mit einer Transition in das erlebte Geschlecht gelindert werden. Mit der Einführung der ICD-11 und der Veröffentlichung der S3-Leitlinie zur „Behandlung von Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie” haben sich grundlegende diagnostische Prinzipien und Ansätze in der Behandlung verändert. Gleichzeitig gibt es eine breite, öffentlich teils stark emotional geführte, Debatte über die Behandlung und Indikation von körperverändernden Maßnahmen.
In diesem Workshop werden zunächst grundlegende Behandlungsprinzipien und eigene Wirkungsfelder verdeutlicht. Anhand von Fallbeispielen sollen die Besonderheiten in der Arbeit mit Trans*Personen verdeutlicht werden. Darüber hinaus wird es Raum zur Reflektion eigener Grundannahmen über Geschlecht und die Rolle als Behandelnde geben.