Rapmusik trifft Psychotherapie
Rapmusik war schon immer Ausdruck, Reflexion und Selbsttherapie – ebenso wie die anderen Elemente der Hip-Hop-Kultur. Doch wie wirksam ist Selbsttherapie durch Rapusik tatsächlich? Und wie kann das Potenzial von Rapmusik – Beats, Texte, Flow – in der Psychotherapie gezielt genutzt werden, um Menschen zu erreichen, die sonst schwer Zugang zu therapeutischen Angeboten finden?
Dieser Workshop lädt dazu ein, Rapmusik als kreative und wirkungsvolle Methode kennenzulernen, um Kommunikation, Selbstreflexion, Emotionsregulation und Selbstwirksamkeit zu fördern. Gleichzeitig setzen wir uns mit Chancen und Grenzen der Methode auseinander: Wann stärkt Rapmusik Kohäsion und Ausdruck – und wann kann sie problematische Muster festigen?
Ziele des Workshops
Der Workshop vermittelt Grundlagen, Theorie und praktische Anwendungen von Rapmusik in therapeutischen und pädagogischen Kontexten.
Ziel ist es, Rap als Werkzeug zu verstehen und gezielt einzusetzen, um:
• Gedanken und Gefühle kennenzulernen, zu akzeptieren und auszudrücken
• Selbstbewusstsein und künstlerische Fähigkeiten zu fördern
• Emotionen und Impulse zu regulieren
• Beziehungserfahrungen zu ermöglichen
• Werte zu reflektieren und engagiertes Handeln zu fördern
Zielgruppe
Fachpersonen aus Psychotherapie, Musiktherapie, Sozialpädagogik und verwandten Disziplinen, die Rapmusik bereits anwenden oder künftig therapeutisch oder pädagogisch nutzen möchten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Inhalte
• Entstehungsgeschichte und kultureller Hintergrund der Rapmusik
• Verbindung von Rapmusik mit Musiktherapie und Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)
• Rap-Technik-Training: Flow, Reim, Betonung, Ausdruck
• Einführung in einfache Studio- und Aufnahmetechnik
• Praktische Übungen: Beats auswählen, Texte schreiben, Performance
• Diskussion von Fallbeispielen und Reflexion therapeutischer Wirkfaktoren
Praktischer Nutzen
Die Teilnehmenden lernen, individuelle Raps mit therapeutischem oder pädagogischem Bezug zu gestalten und in ein musikalisches Framework zu integrieren.
Ziele sind unter anderem:
• Förderung psychischer Flexibilität und Resilienz
• Reduktion von Stress und Abwehrhaltungen
• Motivation und Beziehungsaufbau
• Förderung von Emotionsregulation und Reflexion
Referenten
• André Schnabel (alias „Mister Schnabel“) – Rap-Urgestein, Produzent, Rap-Dozent
• Benjamin Hoeltje – Musiktherapeut, approbierter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
Veranstaltungsinformationen
Ort: Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT)
Havestehuder Weg 12, 20148 Hamburg – Raum: Musiktherapie (Nebengebäude)
Termin:
• Samstag, 13.12.2025, 10:00–18:00 Uhr
• Sonntag, 14.12.2025, 10:00–18:00 Uhr
Kosten: 240 € (Ermäßigung auf Anfrage – finanzielle Engpässe sollen niemanden von der Teilnahme abhalten)
Anmeldung:
praxis.hoeltje@gmail.com | Tel.: 0176 56984867
Akkreditierungsnummer: 2767202025042714606
Fortbildungspunkte: 20
Referent*innen:
– André Schnabel
– Benjamin Hoeltje
Wissenschaftliche*r Leiter*in:
– Benjamin Hoeltje
| Tag | Beginn | Ende |
|---|---|---|
| 1 | 13.12.2025 10:00 | 18:00 |
| 2 | 14.12.2025 10:00 | 18:00 |
Anmeldung erforderlich
Telefon: 017656984867
E-Mail: praxis.hoeltje@gmail.com
Gebühr pro Teilnehmer: 240,- €
Maximale Teilnehmerzahl: 22
