Das Hamburger Netzwerk Borderline (HNB) wurde von Dr. Birger Dulz mit dem Ziel gegründet, fachliches Know-how über Borderline-Persönlichkeiten zu verankern, Konzepte für die Anforderungen bei der Versorgung von Borderline-Patient:innen zu etablieren und Übergänge vom klinischen in den außerklinischen Bereich zu verbessern.

Die Arbeitsgruppe hatte sich im Laufe vieler Jahre mit einem interessanten Fortbildungsprogramm und Intervisionsveranstaltungen als ein wichtiger Bestandteil in der Hamburger Sozialpsychiatrie etabliert – für Profis, die oft mit Borderline, aber auch anderen Persönlichkeitsstörungen und verwandten Problembereichen und Störungsbildern arbeiten.

Vieles hat sich seitdem in Hamburg in der Versorgung verbessert. Aber: Die erfolgreiche Behandlung von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen erfordert immer noch in jedem einzelnen Fall unterschiedliche Berufsgruppen, die ihre Ideen und Behandlungsansätze transparent machen können und wollen, gut miteinander kommunizieren und unterschiedliche Settings zur Verfügung haben.

Deshalb kommt das Netzwerk nun wieder und passt sich zugleich auch an moderne Versorgungsformen und Erfordernisse an! Als Hamburger Netzwerk Persönlichkeitsstörungen (HNP)!

Klinisch oder außerklinisch ist nicht mehr die Frage! Mit Ambulantisierung, Intervalltherapie und vielen neuen Projekten und Versorgungsmöglichkeiten ist die Klinik lange schon nicht mehr das einzige Zentrum einer Behandlung – und soll es auch nicht mehr sein.

Wir halten es genau so und treffen uns an allen Orten, die in der Behandlung von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen eine Rolle spielen. Dazu gehören auch weiterhin Kliniken, aber genau so auch psychosoziale Zentren, Einrichtungen, Praxen oder andere Dienstleister.

Vorteil: Wir lernen nicht nur uns, sondern auch unsere Arbeitsbereiche gegenseitig kennen und können bestimmte Fachthemen (Fortbildungen), aber auch Intervisionen (Fallbesprechungen) genau in dem Setting durchführen, in dem sie gerade besonders relevant sind.

Wir stellen uns fachlich breiter auf. Bei jedem Treffen sind zukünftig Expert:innen aus den Bereichen stationäre und ambulante Psychiatrie und Psychotherapie, fachspezifische Pflege sowie ambulante Sozialpsychiatrie / Eingliederungshilfe vor Ort.

Die fachliche Sicht auf Persönlichkeitsstörungen und Borderline ist weiterhin im Wandel. Mit der ICD-11 ergeben sich neue Diagnosen, die bald auch andere Behandlungen ermöglichen oder erfordern könnten. Wir wollen „am Ball bleiben“ und sind an der Behandlung aller Persönlichkeitsstörungen inkl. Borderline und allen sich hier ergebenden Neuerungen und Veränderungen interessiert.

Das zeigen wir einerseits mit unserem veränderten Namen, andererseits auch durch die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Erforschung und Therapie von Persönlichkeitsstörungen GePs e. V. und deren neuem Fachausschuss Sozialmedizin und sozialpsychiatrische Netzwerke.

Unser erstes Treffen findet statt in der Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll.

Langenhorner Chaussee 560, 22419 Hamburg
Haus 2, Konferenzraum EG
Beginn 15.00 Uhr

Themen u. a.: Vorstellung des neuen Netzwerk-Teams; Impulsvortrag Prof. Dr. Claas-Hinrich Lammers, Ärztlicher Direktor der Klinik zum Thema: “Behandlung von Persönlichkeitsstörungen in unterschiedlichen Kliniksettings”.

Anmeldung erforderlich unter geps@felix-asshauer.de – kein Eintritt.

Akkreditierung-Nummer: 2767202024030611932
Fortbildungspunkte: 2
Art des Veranstaltungsortes: Präsenz
Referent*innen:
– Claas-Hinrich Lammers
Wissenschaftliche*r Leiter*in:
– Felix Aßhauer
Anmeldung erforderlich
E-Mail: geps@felix-asshauer.de